Lochgefängnisse
Die mittelalterlichen Lochgefängnisse befinden sich unter dem Alten Rathaus in Nürnberg.
Sie wurden im 14. Jahrhundert errichtet und dienten zur Untersuchungshaft bis zur Fällung eines Urteils . Die Haftbedingungen waren grausam: So mussten Häftlinge beispielsweise mehrere Tage in einer der zwölf etwa 2×2 Meter großen Zellen angebunden in völliger Dunkelheit verbringen. Neben zwölf dieser Zellen enthält das Gefängnis auch eine Folterkammer , der so genannten „Kapelle“, eine Schmiede und die Wohnung des Lochwirts.
Auch der bekannte Bildhauer Veit Stoß war Insasse in diesem Gefängnis.
Die mittelalterlichen Lochgefängnisse können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Sie enthalten noch heute eine fast unverändert erhaltene Anlage eines großen mittelalterlichen Untersuchungsgefängnisses.
Siehe auch
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