Philanthropin (Frankfurt am Main)
Das Philanthropin war von 1804 bis 1942 die Schule der Israelitischen Gemeinde in Frankfurt am Main.
Das Gebäude im Nordend wurde im März 2004 der Frankfurter Jüdischen Gemeinde in einem Festakt übergeben. Voraussichtlich zum Schuljahr 2006/07 wird die jetzige Schule der Jüdischen Gemeinde, die I. E. Lichtigfeld-Schule, in das traditionsreiche Haus umziehen. Dann soll die Schule bis zur zehnten Klasse ausgebaut werden
Geschichte
Das Philanthropin wurde 1804 gegründet und war die Schule der Israelitischen Gemeinde Frankfurts. Als staatlich anerkannte Schule stand sie auch nichtjüdischen Schülern offen.
Im Jahre 1908 zog die Schule von der Rechneigrabenstraße in Frankfurt in das nach den Plänen von Georg Matzdorf und Ernst Hiller errichtete Gebäude in der Hebelstraße um.
Der Rabbiner Leopold Neuhaus und Oberkantor Nathan Saretzki leiteten im Philanthropin die letzten Gottesdienste der Frankfurter Juden. Schüler und Lehrer des Philanthropins wurden deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet. 1942 wurde die Schule von den Nationalsozialisten geschlossen.
Im April 1966 gab es einen Anlauf, das Philantropin als Schule wiederzueröffnen. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude, im Besitz der Stadt Frankfurt, als Bürgerbegegnungsstätte und Musikkonservatorium genutzt.
Voraussichtlich zum Schuljahr 2006 /07 wird die I. E. Lichtigfeld-Schule in das Philathropin umziehen. Dann wird die Schule zur Ganztagsschule umgebaut und zur Sekundarstufenschule bis Klasse 10 erweitert.
Weblinks
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