Hermann Heinrich Becker
Hermann Heinrich Becker (der rote Becker) (* 15. September 1820 in Elberfeld; †9. Dezember 1885 in Köln) war ein deutscher Politiker.
Er studierte in Heidelberg, Bonn und Berlin Rechts- und Staatswissenschaften, nahm später als Publizist und Volksredner an den Bewegungen der Jahre 1848 und 1849 lebhaften Anteil, wurde deshalb aus der Liste der Referendare gestrichen und zu mehrjähriger Festungshaft in Weichselmünde (heute polnisch: Wisłoujście) verurteilt. Danach ließ er sich in Dortmund nieder, arbeitete eine Zeit lang in einem kaufmännischen Geschäft, beteiligte sich dann als Mitarbeiter an verschiedenen politischen und volkswirtschaftlichen Zeitschriften und widmete zugleich seine Kräfte dem städtischen Gemeinwesen. Er wurde Stadtverordneter, Vorsitzender der Volksbank, des Gewerbevereins und 1870 Oberbürgermeister daselbst. Außerdem vertrat er den Wahlkreis Dortmund 1862 im preußischen Abgeordnetenhaus, im norddeutschen und deutschen Reichstag , in welchen Körperschaften er der Fortschrittspartei angehörte, bis er 1872 als Vertreter der Stadt Dortmund in das Herrenhaus berufen wurde. 1875 wurde er zum Oberbürgermeister in Köln gewählt und für diese Stadt Mitglied des Herrenhauses sowie des Staatsrats.
Literatur
- Carl Hackenberg: Der rote Becker. Leipzig, 1899
Weblinks
Siehe auch: Liste der Oberbürgermeister Kölns
Personendaten | |
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NAME | Becker, Hermann Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 15. September 1820 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 9. Dezember 1885 |
STERBEORT | Köln |
Kategorien : Mann | Deutscher | Reichstagsabgeordneter | Oberbürgermeister (Köln) | Bürgermeister (Dortmund) | Geboren 1820 | Gestorben 1885 | Wikipedia:Meyers
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