JUMP ist ein Radioprogramm des Mitteldeutschen Rundfunks.

Entstehung

Nach der Gründung des MDR im Jahr 1992 ging dieser zunächst mit dem Programm " MDR Life " als Pop - und Servicewelle auf Sendung. Diese orientierte sich im Vergleich zu ähnlichen Angeboten westdeutscher ARD -Anstalten zu diesem Zeitpunkt deutlich stärker an Format und Aufbereitung von Privatsendern. Diese gab es im MDR Life-Sendegebiet bis zum Juli 1992 nicht, somit blieb dem MDR ein halbes Jahr ohne Konkurrenz für seine Welle. In dieser Zeit konnte eine große Hörerschaft aufgebaut werden, die auch noch einige Zeit nach Start der Privatprogramme bestand. Spätestens ab 1997/1998 aber verlor der Sender massiv an Hörern. Das Programm wurde einige Male reformiert, der Erfolg blieb aber aus. Im Jahr 1999 fiel schließlich auch unter dem Eindruck, dass mit dem Namen "MDR Life" offensichtlich ein bestimmtes Image fest verbunden war, die Entscheidung, das Programm einzustellen und die Popwelle völlig neu zu starten.

Am 1. Januar 2000 wurde der Neubeginn unter dem Namen Jump FM schließlich umgesetzt. Programmchef wurde der auch für den DT 64 -Nachfolger Sputnik verantwortliche Michael Schiewack . Aufgrund einer Klage des Berliner Senders JAM FM musste der Name kurze Zeit nach Sendestart in Jump verkürzt werden. In de.alt.hoerfunk war davon zu lesen, dass danach von Rechnern des MDR aus das Gästebuch von Jam FM mit ausländerfeindlichen Einträgen versehen worden sein soll. Das neue Programm setzte auf ein deutlich jüngeres Publikum in Musik und Aufmachung. Zu jeder vollen Stunde wird der Hörer in kurzen Nachrichten informiert, halbstündlich geben die "JUMP Schlagzeilen" einen noch kürzeren Nachrichtenüberblick. Da sich das öffentlich-rechtliche JUMP vor allem im Bezug auf die Musik ("Wenn Musik, dann JUMP", "Der neue Sound im Radio") definiert, dienen einzig die relativ kurzen Nachrichten zur vollen Stunde und die Schlagzeilen zur halben Stunde der Information über wichtige tagesaktuelle Ereignisse. Hinweise auf den MDR als Veranstalter enthält das Programm bis auf eine Nennung pro Stunde ("Eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks") im Normalfall nicht. Ein weiteres Programmmerkmal sind Blitzerwarnungen als Hauptidentifikation mit dem Hörer. Zu diesem Zweck wurde das JUMP-Blitzteam gegründet. Der MDR geht damit unter den ARD-Anstalten am aggressivsten mit den Blitzermeldungen um. Durch den Blitzerservice, das Programmschema, das Musikformat und die zum größten Teil gesungenen Jingles erinnert JUMP zumeist an das Konzept von privaten Rundfunkstationen.

Verbreitung

Jump wird seit Sendebeginn im MDR-Studio Halle (Saale) produziert. Im gesamten MDR-Sendegebiet und teilweise weit darüber hinaus ist ein Empfang der Welle über UKW möglich, europaweit wird das Programm über DVB-S und ADR ausgestrahlt, in einigen Bundesländern auch über DVB-C , zudem besteht weltweit die Möglichkeit des Hörens über einen Webstream.

Events

Jump veranstaltet das ganze Jahr hindurch viele Events wie z.B.

• Das JUMP Sektfrühstück (freitags 10-14 Uhr, Livesendung jede Woche aus einer anderen Stadt)
• Jump auf Tour (samstags ab 22 Uhr live)
• JumpCity (zuletzt war das vom 29. April - 1. Mai 2005 Sonneberg)

Weblinks

• Offizielle Website
• Jump-Livestream