Wenzelschloss
Das Wenzelschloss ist eine ehemalige Kaiserresidenz auf einer Insel in der Pegnitz im fränkischen Städtchen Lauf an der Pegnitz, Landkreis Nürnberger Land.
Geschichte
Im 12. und 13. Jahrhundert war Lauf ein Reichsgut der Staufer und wurde vom Laufer Reichsministerialen gehalten.
Bereits vor 1275 kam die Burg an die Wittelsbacher, ehe sie 1301 zerstört wird.
1353 erwarb Kaiser Karl IV. die Oberpfalz und Gebiete an der Pegnitz; so auch Lauf. Die ausgedehnten Gebiete an der Pegnitz fasste Karl zu Neuböhmen zusammen.
Ab 1356 ließ der Kaiser an der Stelle der zerstörten Vorgängerburg einen Neubau ausführen. Besonders imposant ist der um 1360 entstandene "Wappensaal" im Ostflügel, der vermutlich dem Kaiser als Schlafgemacht diente und mit über 120 eingehauenen Wappen verziert war.
1373 kam die noch nicht ganz fertig gestellte Burg wieder an die Wittelsbacher.
1504 gelangte die Burg an die Nürnberger, die 1525-27, 1579, 1649, 1679 und 1736 Umbauten durchführten.
Heute
Seit 1985 wird das Schloss von der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg als "Außenstelle Lauf" genutzt und seitdem einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
Literatur
- Klaus Leidorf, Peter Ettel, Walter Irlinger, Joachim Zeune: Burgen in Bayern, Stuttgart 1999, ISBN 380621364X
Kategorie : Schloss in Bayern
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