Stift Herzogenburg
Das Stift Herzogenburg ist ein Kloster der Augustinerchorherren (OSA) in Herzogenburg in Österreich .
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Geschichte
Das Kloster wurde 1112 durch Ulrich I. von Passau in St. Georgen a. d. Traisen am Zusammenfluss der Traisen mit der Donau gegründet und 1244 wegen der häufigen Überschwemmungen 10 km traisenaufwärts nach Herzogenburg verlegt. Ab 1714 wurde das Stift Herzogenburg barock durch Jakob Prandtauer , Johann Bernhard Fischer von Erlach und Joseph Munggenast umgestaltet. Der Aufhebungswelle der Klöster unter Kaiser Joseph II. konnte das Stift entgehen.
Kunstsammlung
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt bei spätgotischen Werken, wie Tafelbildern, Skulpturen und Glasfenstern. Der große Festsaal, die Schatzkammer und die Klosterbibliothek , sowie das Münzkabinett unterstreichen die kunsthistorische Beuteutung des Stiftes innerhalb Niederösterreichs. Erwähnenswert ist auch der barocke Bildersaal, der nicht nur religiöse Motive thematisiert. Als Besonderheit gilt ein gut erhaltener römischer Gesichtshelm, der auf etwa das Jahr 150 n. Chr. datiert wird und in einer Schottergrube in der Umgebung gefunden wurde.
Literatur
- Payrich, Wolfgang: Stift Herzogenburg. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, 1975, ISBN 3-85326-320-8
- Egger, Gerhart, Fasching, Herbert, Stift Herzogenburg und seine Kunstschätze. Wien, Verlag Niederösterr. Pressehaus, 1982, ISBN 3-85326-620-7
- Katzler, Günter: Die Zehente des Stiftes St. Georgen-Herzogenburg von seiner Gründung bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts - Zusatz zum Titel: Studien zum Herzogenburger Zehentpachtregister (1299 - 1339), Univiversität Wien, Diplom-Arbeit, 2003
- Penz, Helga: Kloster - Archiv - Geschichte, Zusatz zum Titel: Schriftlichkeit und Überlieferung im Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg in Niederösterreich 1300 - 1800, Universität Wien, Disseration, 2004
Weblinks
Siehe auch Klostergründungen in Österreich
Kategorie : Kloster in Österreich
Wikipedia
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