Universitätsbibliothek Heidelberg
Die Universitätsbibliothek Heidelberg ist die zentrale Bibliothek der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Verschiedene, seit der Gründung der Universität aufgebaute Büchersammlungen wurden im 16. Jahrhundert vom Kurfürsten Ottheinrich zur Bibliotheca Palatina vereinigt und ausgebaut. Diese seinerzeit berühmte Bibliothek wurde 1622 im Dreißigjährigen Krieg in den Vatikan nach Rom verbracht. Im 19. Jahrhundert entstand eine neue Universitätsbibliothek, in die auch Teile der Bibliotheca Palatina zurückkehrten. Die Bibliotheken der 1804 säkularisierten Klöster Salem und Petershausen bildeten den Grundstock des Wiederaufbaus.
1901 bis 1905 wurde von Josef Durm aus rotem Sandstein ein neues Gebäude für die Universitätsbibliothek errichtet, das sich gegenüber der Peterskirche befindet. Seine Bauart spiegelt den Renaissance-Stil des Schlosses wieder und weist auch Einflüsse des Jugendstils auf.
Bestand
Heute verfügt die Bibliothek über einen Bestand von 3,13 Millionen Bänden, davon etwa 980.000 Bände Altbestand mit Erscheinungsjahren bis 1900. Unter den etwa 6600 Handschriften ragt der Codex Manesse (Große Heidelberger Liederhandschrift) heraus.
Die Universitätsbibliothek Heidelberg betreut mehrere Sondersammelgebiete ( Ägyptologie , Klassische Archäologie , Mittlere und Neuere Kunstgeschichte , Kunstwissenschaft allgemein, Südasien). Virtuelle Fachbibliotheken für diese Fächer befinden sich im Aufbau.
Literatur
- Richard Henk: Heidelberg. Heidelberg, Brausdruck 1980. ISBN 3-9215-2446-6
- Aus den Tresoren der ältesten deutschen Universitätsbibliothek. Baugeschichte der Bibliothek, Heidelberg in alten Stadtansichten, Faksimilia, Originalhandschriften und Drucke. Eine Ausstellung aus Anlaß des 90jährigen Bestehens des Durmschen Bibliotheksgebäudes in der Plöck in Verbindung mit der 800-Jahrfeier der Stadt Heidelberg. Begleitheft zur Ausstellung vom 07.11.1995 bis 31.08.1996. Heidelberg 1995. (Heidelberger Bibliotheksschriften, 51) ISBN 3-927705-20-9
- Hildegard Müller: Die Universitätsbibliothek Heidelberg im Dritten Reich. In: Ingo Toussaint (Hrsg.): Die Universitätsbibliotheken Heidelberg, Jena und Köln unter dem Nationalsozialismus. Saur, München 1989. (Beiträge zur Bibliothekstheorie und Bibliotheksgeschichte, 3) S. 11-89. ISBN 3-598-10858-3
Weblinks
Abtei Neuburg | Alte Anatomie | Alte Brücke | Alte Universität | Badischer Hof | Bergfriedhof | Friedrichsbau | Großherzogliches Palais | Haus zum Riesen | Heiliggeistkirche | Hotel zum Ritter | Heuscheuer | Jesuitenkirche | Karlsplatz | Karlstor | Marktplatz | Marstall | Mittermaierhaus | Palais Boisserée | Palais Morass | Peterskirche | Philosophenweg | Providenzkirche | Rathaus | Schloss | Stadthalle | Sternwarte | Synagogenplatz | Thingstätte | Universitätsplatz | Universitätsbibliothek | Villa Bosch | Valerieweg | Wormser Hof
Kategorien : Heidelberg | Bildungsgebäude | Hochschulbibliothek
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Universitätsbibliothek Heidelberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Universitätsbibliothek Heidelberg verfügbar.