Maschinenfabrik Deutschland
Die Maschinenfabrik Deutschland (MFD) war ein Hersteller von Werkzeugmaschinen zur mechanischen Bearbeitung allergrößter Abmessungen mit Sitz in Dortmund.
Gemeinsam mit dem Berliner Lokomotivbauer August Julius Albert Borsig und Louis Baare vom Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation gründete der Obermaschinenmeister der Köln-Mindener Eisenbahn Julius Weidtmann 1872 die Maschinenfabrik im Norden der Dortmunder Innenstadt. 1911 fiel sie an die Hoesch Hüttenwerke und operierte seither weitgehend eigenständig unter dem Namen Hoesch MFD. In den 1990igern Jahren wurde die Fabrik geschlossen und bis auf die Weichenbauhalle an der Bornstraße komplett abgerissen.
MFD befand sich auf einer Fläche von 830 ha entlang der Bornstraße zwischen Borsigstraße und Mindener Straße, westlich der Hoesch-Westfalenhütte und östlich des ebenfalls zu Hoesch gehörenden Bergwerks Kaiserstuhl 1, heute Gelände der Dortmunder Actien-Brauerei. 1995 kaufte Vossloh AG die Bestände der Firma sowie die Firma Hegenscheidt GmbH und führte sie am Standort Erkelenz zur heutigen Hegenscheidt-MFD GmbH zusammen.
Die Stadt Dortmund nutzte die Fläche der MFD zu großen Teilen um; heute sind auf ihr ein großer Baumarkt und einige Handelsunternehmen ansässig; die alte Weichenbau-Halle an der Bornstraße wird noch als Teil des Baumarktes weitergenutzt.
Weblinks
- Denkmal des Monats: Weichenbauhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Deutschland
- Route Industriekultur: Weichenbauhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Deutschland
Kategorien : Ehemaliges Unternehmen (Deutschland) | Unternehmen (Dortmund)
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